In kalten Dezembernächten spielt sich am Ufer des Vierwaldstättersees ein herrliches Ritual ab, welches alle Jahre zu beobachten ist. Grosse Felchen - bei uns Balchen genannt - führen ihren Laichtanz auf und sind für den interessierten Beobachter ein wahrer Augenschmaus. Fische von bis zu 60cm sind zu sehen. Meist in Gruppen von mehreren Tieren schwimmen sie dabei ganz dicht unter Ufer und im Schein der Strassenlaternen sind diese gut zu sehen. Wer genau hinschaut, macht auch den ein oder anderen Hecht aus, welcher sich von diesem Buffet natürlich gerne bedient. Das Schauspiel dauert erfahrungsgemäss bis Ende Dezember. Voraussetzung für eine gute Sicht ist natürlich ruhiges Wasser , sprich - Windstille. Wir wünschen euch viel Vergnügen beim Beobachten und hoffen, dass wir dieses Naturschauspiel noch lange erleben dürfen und die jungen Felchen dann auch genügend Plakton finden, wenn sie geschlüpft sind.
Wettermässig scheint das Fischerfest in Weggis unter einem besonders guten Stern zu stehen. Auch bei der 5. Ausgabe im Pavillon am See hat unser Schutzpatron Petrus dafür geschaut, dass wir unser Fischerfest bei bester Witterung austragen konnten und so war auch der Besucherandrang über die beiden Tage enorm. Küchenchef Peter Weber und sein ganzes Team hatten alle Hände voll zu tun, um die rund 140 Kg Fisch schmackhaft zubereitet auf die Teller zu zaubern und die zahlreichen Service Mitarbeiter waren stark gefordert - aber meisterten ihre Sache zur Freude der Kundschaft bestens. Man kann durchaus sagen, dass sich das Fischerfest zu einem Anlass entwickelt hat, welcher seinen festen Platz im gedrängten Eventkalender von Weggis eingenommen hat und jährlich zum Treffpunkt zahlreicher "Fisch-Fans" geworden ist. Der FV Weggis hat einmal mehr eine gute Visitenkarte abgegeben und beste Werbung in eigener Sache gemacht.
Zugegeben: 05.30 Uhr ist nicht gerade "Jedermanns Sache" wenn es ums Abfahren geht - aber Fischer haben diesbezüglich ja andere Schmerzgrenzen und so trafen sich am 20. September zu nachtschlafender Zeit ein Dutzend Mitglieder des FV Weggis für den gemeinsamen Vereinsausflug. Unser Ziel war Melchsee Frutt mit seinen 3 Patent-Gewässern. Wir erlebten einen super Tag im Kreise Gleichgesinnter und nebst Bräteln, Wandern, Fischerlatein-spinnen und fachsimpeln wurde natürlich auch viel geangelt. Ob mit Löffel, Spinner, Gummifisch, Streamer oder Trockenfliege: Das Spektrum war breit und einigen Kameraden gelang es auch, die an diesem Tag doch ziemlich zickig beissenden Melchsee-Salmoniden zu überlisten. Einige Fotos zum Ausflug haben wir auf unserer Galerie hochgeladen. Auf jeden Fall werden wir auch 2016 wieder einen solchen Ausflug organisieren, das Gewässer ist noch offen, aber im Fokus steht sicherlich wieder die Geselligkeit. Zu den Bildern.
Am 3. Oktober 2015 lud der Fischereiverein Weggis traditionsgemäss zum Eglicup, der immer am ersten Oktober-Wochenende stattfindet. Von der Morgendämmerung bis 12Uhr mittags darf den begehrten Egli nachgestellt werden und der Sieger wird nach Gewichtspunkten ermittelt.
Die Startzeit ist jedoch den Fischern selbst überlassen. Petrus war seinen Jüngern gut gesonnen und liess gegen Mittag sogar die Sonne scheinen. Erfreulicherweise nehmen neben den Vereinsmitgliedern auch immer häufiger Gäste von nah und fern an dem Eglicup teil.
12 erfolgreiche Petrijünger fanden sich am Mittag mit ihrem Fang an der Wiegestelle ein. Sandro Hurschler aus Vitznau hat am diesem Morgen alles richtig gemacht. Er brachte 15 Egli mit einem Gesamtgewicht von 2.525Kg zur Wiegestelle zurück. Darunter sehr schöne Exemplare bis 38cm. Somit konnte sich Sandro den 1.Platz und den begehrten Wanderpokal sichern. Herzliche Gratulation Sandro! Stefan Roos aus Küssnacht belegte den 2. Platz mit 2.030Kg Egli. Nur um Haaresbreite hat Edi Gabriel aus Gersau den 2. Platz verfehlt. Sein Fang wog exakt 2.000Kg und somit nur 30 Gramm weniger als der des 2. platzierten. Mit diesem sehr guten Resultat belegte er den 3. Platz.
Einige Fischer haben sogar am Zugersee geangelt und zusammen 2.5 Kg Egli zur Wiegestelle gebracht. Diese Fische wurden zwar auch gewogen und filetiert, sie flossen aber nicht in die Siegerwertung ein. Die Egli wurden anschliessend gemeinsam ausgenommen und filetiert. Küchenchef Peter Weber und Sämi Emmenegger zauberten aus den fangfrischen Filets köstliche „Egli-Knusperli“, die sich grösster Beliebtheit erfreuen. Bei dem gemeinsamen Essen und einem Glas Weisswein oder Kafi-Schnaps wurde noch lange diskutiert und Anglerlatein zum Besten gegeben. Zur Galerie
Bei angenehm milden Herbsttemperaturen trafen sich am Samstag, 31. Oktober 2015 bei der Fischerei Nils&Alois Hofer in Meggen rund 20 Fischerfreunde zum Aussetzen der Forellensömmerlinge. Traditionell offerierte die freundliche Berufsfischerfamilie einen Apéro und der gute Jürg Hammer spendete wie immer Fleisch- und Käseplättli. Gut gestärkt konnten wir also die "Früchte der Aufzuchtsarbeit" dem See übergeben. Dieses Jahr waren es rund 14'000 Sömmerlinge, welche die Familie Hofer in ihren Rundbecken herangezüchtet hat. Diverse Fischereivereine, so auch unserer, entrichten als Dank für diese wertvolle Arbeit jeweils einen Obolus. Die Forellen werden durch die Hobbyfischer "rund um den See" ausgesetzt. Diese Massnahme soll der Stützung des Forellenbestandes dienen. Natürlich sind wir uns bewusst, dass dieser Besatz nur eine Symptombekämpfung ist und eine funktionierende Naturverlaichung deutlich bessere Resultate erzielen würde. Aber durch die vielen Wanderhindernisse und den tödlichen Sunk&Schwall Betrieb an den Zuflüssen, ist ist diese Verlaichung leider schon längst nicht mehr gegeben. Die Forelle bezahlt den Preis für den "grünen Strom".
Zum ersten Mal wurde der Kurs zum Sachkunde Nachweis Fischerei durch Mitglieder des FV Weggis selber geleitet. Beisitzer Adrian Huber und Präsident Markus Wolfisberg, welche im vergangenen Jahr die Ausbildung zum SANA Instruktor abgeschlossen haben, durften Ende November rund zwei Dutzend gut vorbereitete Personen im Hotel Alexander zum Kurs begrüssen. Die Beweggründe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren genau so vielfältig, wie die Altersklassen. Vom Neueinsteiger bis zum Angler, der früher mal gefischt hat und nun wieder beginnen möchte, war das Feld bunt gemischt. An zwei Abenden wurde den angehenden Petrijüngern viel Wissenswertes in Theorie- und Praxisblöcken beigebracht. Gut ausgebildete Fischer sind die beste Visitenkarte für unser Hobby und ein Versprechen für die Zukunft.
Zum Abschluss legten dann alle Teilnehmer, darunter auch fünf Jungfischer, die Prüfung ab. Ein grosses Dankeschön geht an die Korporation Weggis, welche allen Absolventen eine "Runde" spendierte. Der nächste SANA Kurs findet voraussichtlich im November 2016 statt. Wir wünschen allen neuen Fischerinnen und Fischern ein kräftiges Petri-Heil!
Letzte Woche erstattete der Werkdienst Bericht an den Fischereiverein Weggis über einen sonderbaren „Fund“. In unmittelbarer Ufernähe, auf rund 80cm Wassertiefe, lagen scheinbar 140 cm regungsloser Hecht mit zwei Schwänzen und nur einem Kopf! Der Gemeindemitarbeiter hatte das kuriose Geschöpf geborgen und staunte nicht schlecht, als er zwei ineinander verkeilte Hechte erkennen konnte - ein wahrlich nicht alltägliches Bild. Im Frühling ziehen die Hechte zum Laichen in seichte Uferregionen, weshalb auch diese beiden Fische bereits prall gefüllte Bäuche hatten. Vor dem Laichgeschäft wollten die zwei wohl noch einen „Happen“ zu sich nehmen. Dass „Esox Lucius“ eine Vorliebe für seine Artgenossen hat, ist weitum bekannt. Die Grösse der Beute scheint dabei offenbar keine Rolle zu spielen. So gingen sich diese Hechte von fast identischer Grösse gegenseitig an den Kragen und dummerweise packten beide vom Kopf her zu. Dabei wurde den beiden Kontrahenten allerdings nicht nur ihre Länge von rund 75 cm zum Verhängnis, sondern auch ihr entenschnabelförmiges Maul, welches mit etwa 700 spitzen, nach hinten gebogenen Zähnen besetzt ist. Diese wirken wie Widerhaken und so haben sich Jäger und Beute völlig verkeilt. Die zwei hatten wohl einen qualvollen Kampf, welcher für beide tödlich geendet hat. Als sie gefunden wurden, waren die Kiemen bereits bräunlich gefärbt – schätzungsweise drei Tage lagen die beiden schon dort. Wenn sich zwei streiten… dann freut sich bekannterweise der Dritte. Dies dürften in dem Falle Aale und Mikroorganismen sein, welche die beiden Räuber nun als Futterquelle nutzen können und so den Kreislauf wieder schliessen. Und die Moral von der Geschichte: Beiss nur ab, was du auch Schlucken kannst! Weitere Bilder finden sie hier.
Am 23. März hat uns der Nidwaldner Fischerei-aufseher Fabian Bieri rund 100'000 Balchen Brütlinge geliefert. Diese wurden in die beiden Netzkäfige verteilt und auf rund 7m Wassertiefe abgelassen. Nun wachsen sie bei uns heran und fressen dabei das Plankton, welches durch die Lampen im Innern der Käfige angezogen wird. Für die Mitglieder des Vereins heisst dies, dass wir ab sofort zwei Mal pro Woche die Netze heben und von Algen befreien müssen.Dies während rund 8 Wochen. Danach entlassen wir die hoffentlich gut herangewachsenen Felchen in die Freiheit! Bilder
3 Wochen ist es nun her seit dem letzten Regen, doch ausgerechnet am Hegetag von vergangenem Samstag hat Petrus seine Schleusen wieder einmal geöffnet. Im Röhrli wurden die Weiden und Dornen geschnitten, derweil an verschiedenen Stellen Laichtannli versenkt wurden. Diese sollen den Egli und auch den Hechten gute Laichbedingungen bieten. Da nächste Woche unsere Balchenbrütlinge angeliefert werden, haben wir auch bereits die Netzkäfige zu Wasser gelassen und die "gute Stube" für unsere Gäste eingerichtet. Der ganze Bericht des Hegetags ist unter diesem Link zu finden.
Mit den steigenden Temperaturen, kommt auch das Fisch-Leben in Ufernähe wieder in Schwung. Nach einem bisher sehr bescheidenen Zuckmücken-Schlupf sind es nun vor allem die Maifliegen, welche für Nahrung im Uferbereich sorgen. Egli & Hecht erledigen nun ihr Laichgeschäft. Der Stoffwechsel der Fische wird durch die steigenden Temperaturen angeregt und auch die Balchen dürften schon bald für Ufer- und Bootsfischer erreichbar sein. Die Durchschnittsgrösste der gefangenen Forellen steigt meist etwas an und gerade die Schleppfischer können in den Frühlingsmonaten die besten Fänge machen. Sicherlich werden auch wieder zahlreiche Fliegenfischer im Gebiet Hertenstein/Röhrli anzutreffen sein. Wir freuen uns auf freundliche Begegnungen am Wasser und viel Petri Heil in dieser spannenden Frühlingszeit.
Obwohl die Wettervorhersage für den 26. Dezember 2014 nicht gerade rosig war, hatte Petrus mit seinen Jüngern sehr viel Nachsicht - zumindest was die äusseren Bedingungen anbelangte. Leichter Wind, etwas Nebel und Temperaturen im Plusbereich sorgten für gute Stimmung auf dem Wasser. Schon frühmorgens konnte man zahlreiche Boote auf dem Wasser sehen und auch die Uferfischer waren fleissig unterwegs. Die Fänge hingegen blieben auf dem bescheidenen Niveau der letzten Jahre. Zwar konnten fast alle "Weggiser Crews" den ein oder anderen Massfisch landen, die 50+ Forellen hingegen blieben aus. Auch heuer wurden wieder einige untermassige Fische schonend zurückgesetzt, auf dass sie wachsen und gedeihen.
Die Folgetage brachten dann sehr garstiges und schneereiches Wetter. Die wenigen Boote, welche trotzdem ihre Linien durch den See zogen, konnten aber in der Regel doch noch einige Silberschätze bergen und vor allem die "Kindergarten-Forellen" schienen sich verzogen zu haben. So konnte unser Vorstandsmitglied Adi Huber die 50er Grenze noch knacken. Die erfahrenen Schleppfischer wissen allerdings, dass die "gute Zeit" noch vor uns liegt und fokussieren sich vor allem auf die Monate März und April.
Am letzten Samstag, den 8. November war Petrus den Petrijüngern besonders gut gesinnt. Bei stahlblauem Himmel
trafen sich ca. 20 ambitionierte und motivierte Sportfischer des FV Vierwaldstättersee, des Nidwaldner Seefischer- vereins und des Fischervereins Weggis bei der Fischerei Nils & Alois Hofer
in Meggen. Nicht wie sonst unter Fischern üblich, war der Grund dieser Zusammenkunft Fische im See freizulassen und nicht sie zu fangen. Bei den traditionellen Apéro, gestiftete von Jörg Hammer
aus Emmenbrücke, wurde über die unterschiedlichsten Aspekte der Fischerei diskutiert. Bilder
Die ca. 14‘000 mit Herzblut aufgezogenen Forellen-Sömmerlinge (Knapp 1-jährige Fische) wurde anschliessend sorgfältig aus den Zuchtbecken geholt und mit Eimern auf die verschiedenen Boote verteilt. Danach fuhren die Boote in alle Himmelsrichtungen davon und die Forellen wurden in den verschiedenen Fischenzen behutsam ausgesetzt. Natürlich mit der Hoffnung, dass einige von ihnen, wenn sie zu einer stattlichen Grösse herangewachsen sind, wieder den Weg zurück in die Fischkästen der Sportfischer finden.
Eine schöne Fangmeldung erreichte den Fischerverein Weggis am 27.09.2014. Kurz vor Beginn der Schonzeit, konnten zwei erfahrene Petrijünger am vergangenen Samstagmorgen diese prachtvolle 55er Weggiser-Balche landen. Mit ihren knapp 3 Pfund dürfen sich die zwei Freunde auf ein Festessen freuen. Petri heil..
Fast zwei Drittel der einheimischen Fischarten sind vom Aussterben bedroht. Um die aquatische Artenvielfalt und die nötigen Lebensräume zu erhalten oder gezielt aufzuwerten, ist eine
Bestandesaufnahme der bestehenden Arten in den Schweizer Seen notwendig. Die EAWAG und ihre Partner führen im Project Lac daher zum ersten Mal eine standartissierte Inventur der Fischfauna der
tiefen voralpinen Seen durch. Im Vierwaldstättersee wird diese Erhebung vom 17.- 23. August 2014 gemacht. Wir bitten alle Sportfischer, die speziellen Netze zu respektieren und weiträumig zu
umfahren. Mehr zum Project Lac finden sie hier.
Die Arbeiten vom Hege-/Pflegetag haben sich gelohnt. Nach gut zweimonatiger Beobachtungszeit, wurden heute rund 200 Seeforellen-Jährlinge im Röhrlibach eingesetzt.
Wir wünschen den Jünglingen eine gute Reise und würden uns freuen, die eine oder andere laichreife Seeforelle zu einem späteren Zeitpunkt wieder im Röhrlibach anzutreffen.
Der Vorstand möchte sich zudem bei allen Helfern bedanken, die durch ihre Freiwilligenarbeit dieses Projekt ermöglicht haben.
Die Vögel pfeifen's von den Dächern...der Frühling ist da und mit ihm beginnt für einige Mitgieder des FV Weggis auch wieder die intensive Zeit der Balchenaufzucht. In der letzten Märzwoche wurden zig tausen Balchenbrütlinge durch den Nidwldner Fischereiaufseher Fabian Bieri angeliefert. Vorgängig hat der FV Weggis schon die Netzkäfige bereit gemacht, so dass die kleinen Fische nun für rund 2 Monate ein neues, geschützes Zuhause haben. Ab sofort müssen wir zweimal wöchentlich die Käfige reinigen, damit das durch UV Licht angezogene Plankton seinen Weg durch die Netzmaschen findet und als Nahrung für die Jungbalchen dienen kann. Im Frühsommer entlassen wir die Fische dann - hoffentlich um einiges Grösser - in die gefährliche Freiheit. Wir hoffen auf gutes Gelingen!
Sowohl an der Messe "Fischen, Jagen, Schiessen" in Bern wie auch an der "Aquafish" in Friedrichshafen waren wieder zahlreiche Weggiser Fischer anzuftrefffen. Gute Vorträge, aufwändige Stände und natürlich auch das ein oder andere Schnäppchangebot locken uns Fischer Jahr für Jahr in der Winterzeit auf die Messen. Ein Dank geht an Hans Stöckli, der den Ausflug nach Friedrichshafen einmal mehr tadellos organisiert und geleitet hat.
Am vergangenen Samstag waren über 20 Mitgieder unseres Vereins im Hege Einsatz. Es galt, das Schilf zu schneiden, Laichtannen zu versenken und den Röhrlibach aufzuwerten. Zusammen mit Gärtner Martin Schilliger machten wir uns frühmorgens an's Werk. Auch Gemeindeammann Badi Lottenbach kam vorbei und brachte uns Kafi&Gipfeli. Petrus hielt einmal mehr wettermässig seine schützende Hand über uns. Am Grill verwöhnte und J.A. Fontana mit Käsekuchen und Würsten. Ein rundum gelungener Tag für alle Beteiligten wars auf jeden Fall! Hier gehts zum Bericht und den Bildern.
Am Samstag, 18. Januar ging die 93. ordentliche Generalversammlung des FV Weggis im SeeHotel Gotthard über die Bühne. Präsident Markus Wolfisberg durfte eine Rekord-Teilnehmerzahl von über 80 Personen begrüssen. Während des Apéros konnten die Anwesenden eine Diashow des vergangenen Vereinsjahres betrachten und sich auf die GV einstimmen. In seinem Jahresbericht schaute der Präsident dann auf ein abwechslungsreiches Jahr zurück mit dem Fischerfest als Highlight. Kassier J.A. Fontana durfte ausserordentlich gute Zahlen vermelden und Beisitzer Adrian Huber legte den Mitgliedern die Teilnahme am Hegetag ans Herz. Neu wurden Sascha Rüttimann und Roli Keusch als Beisitzer in den Vereinsvorstand gewählt. Als Gastreferenten amteten die Herren Franz Häfliger und Kurt Bischof vom Kantonalen Fischereiverband. Nach der rund anderthalbstündigen Versammlung servierte das Team des SeeHotel Gotthard ein exquisites Fischmenü in 5 Gängen, das bei den Anwesenden für grosses Lob sorgte. Bilder
Wie bereits gemeldet, hat Josef Muggli in unserer Enze Laichfischfang auf Balchen (Felchen) betrieben. Hier ein kurzer Ausschnitt aus seinem Bericht dazu:
Die Laichfischerei war sehr erfolgreich. Es gelang ca. 1.2 Mio. Eier zu gewinnen. Der Laich wird mehrheitlich in der Brutanstalt von Nils Hofer erbrütet – 0.25 Mio. in der Kantonalen Brutanstalt
Kastanienbaum. Der kantonale Fischereiaufseher Thomas Küng begleitete mich am 18. Dezember. Am Tag zuvor wurden die gefangenen Fsiche durch Ruedi Müller, Büro LIMNOS, im Auftrag der
Fischereikommission biometrisch untersucht.
Wie wichtig diese Laichfischerei immer noch ist, zeigte sich exemplarisch dieses Jahr. Am Nachmittag des 24. Dezembers – drei Tage nach der Hauptlaichaktivität – gab es einen veritablen
Föhnsturm. Es ist davon auszugehen, dass die in unmittelbarer Ufernähe abgelegten Eier an den südexponierten Ufern des Vierwaldstättersees grösstenteils vernichtet wurden. Die abgestreiften
Eier der vorher gefangenen Fische entwickeln sich dagegen geschützt in den Brutgläsern. Eine grosse Balche mit dem typischen Habitus einer „Vierwaldstättersee-Bale“ habe ich zur
Präparation in das Naturmuseum Luzern abgeliefert.
Ein heftiger Föhnsturm über Weihnachten sorgte für ordentlich Laub und Schwemmholz auf dem Vierwaldstättersee. Dazu kam eine Wettervorhersage, die wohl den ein oder anderen Fischer zum Nachdenken anregte: Dauerregen für den gesamten Stefanstag! Trotz dieser garstigen Wetterbedingungen waren auf dem Vierwaldstättersee zahlreiche Petrijünger unterwegs und versuchten, einen Silberschatz zu erbeuten. Glücklich, wer ein Kabinenboot besitzt - nass, wer ein offenes Boot fährt oder vom Ufer fischt.
Unser Schutzpatron Petrus begoss seine Jünger ordentlich und die Forellen bissen auch schon besser. Trotzdem konnten einige hartgesottene Schleppfischer ihre Massfische fangen. 1,2,3,4 Stück - nur ganz wenige gingen leer aus. Eine 55er Lacustris wurde gemeldet und zahlreiche Fische um die 42 cm.
Der 27. Dezember wartete dann mit Kaiserwetter auf, die Fänge blieben aber bescheiden und so wird die Eröffnung 2013 vor allem aufgrund der Wetterkapriolen in Erinnerung bleiben. In den kommenden Tagen wird noch viel gefischt und ganz sicher werden auch in dieser Saison noch kapitale Lacustris gemeldet.
Wie schon seit vielen Jahren findet auch heuer im Dezember wieder der Laichfischfang in der Weggiser Fischenze statt. Dabei geht es um die grosswüchsigen Felchen, welche in unserer Region "Balchen" genannt werden. Diese bitten in kalten Dezembernächten zum Hochzeitstanz in unmittelbarer Ufernähe - wo sie für den geübten Beobachter sogar zu erspähen sind. Berufsfischer Josef Muggli hat die sogenannte Laichfischfang Bewilligung. Er ist damit berechtigt, die laichenden Balchen zu fangen und muss dafür den Laich dieser Fische an die Aufzuchtanstalten abgeben. Direkt nach dem Fang weden die Fische gestreift und Milch&Rogen vermischt.
Der Fischeriverein Weggis, welcher die Enze gepachtet hat, macht alle Sportfischer darauf aufmerksam, die ganz ufernah gelegten Netze zu beachten und grossräumig zu umfahren.
Petri Dank!
Ab sofort haben wir zwei frisch gebackene SANA Instruktoren in den Reihen des FV Weggis. Beisitzer Adrian Huber und Präsident Markus Wolfisberg haben die Ausbildung des Netzwerk Anglerausbildung absolviert und dürfen nun selber SANA - Kurse anbieten, welche dann mit der Prüfung zum schweizerischen Sportfischerbrevet oder dem Test zum Sachkundenachweis abgeschlossen werden können. Die ersten Kurse werden im Frühling 2014 lanciert. Wir hoffen, dass dadurch zahlreiche Neuangler für dieses schöne Hobby gefunden und ausgebildet werden können, welche dann vielleicht auch in den Fischereiverein Weggis kommen.
Am vergangenen Samstag, den 16. November trafen trafen sich, wie bereits seit einigen Jahren, ein gutes Dutzend Vertreter verschiedener Fischereivereine des Vierwaldstättersees bei der Fischerei Nils & Alois Hofer in Meggen. Die Berufsfischerfamilie Hofer zieht schon seit Generationen Forellen in ihren Zuchtbecken auf. Die Eier dazu stammen aus eigener Muttertierhaltung. Die knapp jährigen Forellen ereichen in dieser Zeit eine Grösse von rund 4-6cm.
Nach einem gemeinsamen Apéro, gestiftet durch Jörg Hammer, wurden die Fische aus den Zuchtbecken geholt und vorsichtig auf die Fischkästen der rund 10 Boote verteilt. Danach fuhren all diese Schiffe aus, um die kleinen Forellen an den Ufern des Vierwaldstättersees auszusetzen. Auf dass sie wachsen und gedeihen!
Das gabs noch nie! Sämtliche Teilnehmer des diesjährigen Eglicups brachten Fische zur Wiegestelle, und wie! Mehr als 10 Kg wurde gefangen und filetiert. Dabei waren die Bedingungen ja leicht erschwert, denn das Schonmass wird für diesen Anlass jeweils von 15 auf 20 cm erhöht. Zum Bericht gehts hier!
Gemeinsam arbeiten - gemeinsam feiern. Unter diesem Motto stand das Motto des Helferfests 2013.
Zusammen ging's über den See und wir liessen uns in der Obermatt verwöhnen. Schon jetzt steht fest - auch 2014 sind die meisten Helferinnen und Helfer wieder mit von der Partie! Hier geht's zum Bericht.
Am Samstag 15. Juni konnte der FV Weggis gut 50'000 kerngesunde Jungfische entlassen - ein Freudentag im Vereinsjahr!
Aufgrund der tiefen Luft- und Wassertemperaturen kann man 2013 sicherlich von einem sehr speziellen Jahrgang, in Bezug auf die Netzkäfig-Aufzucht unserer Fische sprechen. Verbunden mit den tiefen Temperaturen war die Algenbildung sehr schwach, wodurch die Netze nicht so stark von Algen besetzt waren und lange sehr sauber blieben. Aus dem selben Grund allerdings bildete sich auch wenig Plankton, welches die Fische zum Wachsen brauchen. Das Plankton wird durch Lampen angezogen, welche in den Netzkäfigen auf rund 6m Tiefe hängen. Das Plankton passiert das feinmaschige Netz und dient den Jungfischen als Erstnahrung - so die Theorie...doch eben, fehlt das Plankton, wachsen auch die Fische schlecht. So mussten wir viel länger warten mit dem Aussetzen. Die wärmeren Temperaturen der letzten beiden Wochen beschleunigten aber nun das Wachstum rasant und so durften wir am letzten Samstag abertausende top-fitte Felchen in die Freiheit entlassen. Rund 80 Mannstunden wurden für die Pflege der Netze aufgebracht.
Zur Feier der gelungenen Aktion wurde dann grilliert, angestossen und philosophiert...schafft es wohl eine einzige dieser Ballen dereinst als 3 Pfünder zurück in unsere Fischkästen....? Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Einen herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer - und an Heidi, für den feinen Kuchen ;-)
Bilder gibt es in unserer Galerie.
Noch selten wurde so viel über den Pegel des Vierwaldstättersees diskutiert. Auf unserer Homepage finden sie laufend den aktuellen Wasserstand unseres Hausgewässers in der Rubrik "Angeln in Weggis". Hier ist der direkte Link dazu.
Am Donnerstag, 30. Mai lud die FIBER zu einem gemeinsamen Informationsaustausch in der EAWAG Kastanienbaum. Eingeladen waren Vertreter von BAFU, EAWAG, Petri Heil und ...vom Fischereiverein Weggis. Die gegenseitige Vernetzung der Fachstellen stand an diesem Tag im Mittelpunkt.
In einer lockeren Runde diskutierten und informierten die Experten Andreas Knutti, Bänz Lundsgaard, Lukas Bammatter, Daniel Luther, Diego Dagani und Jakob Brodersen ihre aktuellen Projekte und Anliegen. Auch die verschiedenen Forschungsbereiche der EAWAG wurden besichtigt und am Nachmittag gings unter der Führung von Markus Wolfisberg und Roli Keusch zum gemeinsamen Fliegenfischen auf den Vierwaldstättersee. So kam für einmal nicht nur die Theorie - sondern auch die Praxis zum Zug. Roli Keusch zeigte vor wie's geht und landete einen schönen Silberschatz. Die Zeit hielt's dabei wie die Maifliegen - sie zog im Flug vorbei.
Der Röhrlibach soll wieder vermehrt Lebensraum für Forellen werden. Dazu fand Mitte Mai eine Ortsbegehung statt. Mitglieder des FV Weggis nahmen zusammen mit Bänz Lundsgaard, Leiter Fischereiberatungsstelle FIBER und Mitarbeiter der EAWAG Kastanienbaum den Bach unter die Lupe. Dabei wurden mögliche Massnahmen diskutiert, welche nun detailliert geplant werden. Sicherlich muss die Wasserqualität genau geprüft und auch überwacht werden. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Situation beim Delta, wo der Verein schon seit 2 Jahren ein Schilfschutzgebiet eingerichtet hat. Vielleicht werden eines Tages wieder Forellen auf dem Kiesbett beim Einlauf ablaichen können.
Anfang April wurden rund 100'000 klitzekleine Felchen-Brütlinge von der Fischzucht Nidwalden angeliefert. Nun wachsen diese wohl behütet in unseren beiden Netzkäfigen im Marinapark Lützelau. Eine arbeitsintensive Zeit für die Mitglieder des FV Weggis! Zwei Mal wöchentlich müssen die Netzkäfige von Schlamm und Algen befreit werden - aber es lohnt sich! Spätestens im Juni entlassen wir dann einen schönen Teil der bis dann wohl rund 2cm grossen Fische in ihre Freiheit - auf dass sie wachsen und gedeihen. Dass ein Teil der Brut diese Zeit nicht überleben wird, liegt in der Natur der Sache, doch wir hoffen auf guten Erfolg und viele gesunde Fische!
Die erfreulichen News vorneweg: An der 94. Generalversammlung des FV Weggis vom 25. April 2015 wurden 12 Neumitglieder in den Verein aufgenommen. Die Urner Seeforellen - Pionierarbeit wird mit einem Beitrag von insgesamt 4000.- CHF honoriert und der Verein wird nebst einem Angel-Ausflug heuer auch einen Jungfischerkurs organisieren. Die rund 70 Anwesenden genossen einen informativen Abend im Kreise Gleichgesinnter und wurden von der Crew des Hotels Alexander kulinarisch aufs Beste verwöhnt. Der ausführliche Bericht zur GV wird unter der Rubrik "Anlässe" aufgeschaltet.
Am Samstag 18. April lud der Luzerner Kantonale Fischereiverband zu seinem Frühjahrsanlass. Als angeschlossene Mitgliedsorganisation war auch der FV Weggis zu dieser Veranstaltung eingeladen. Auf dem Programm stand ein Besuch bei den Megger Berufsfischern, welche seit Generationen den See bewirtschaften und ihre Erträge auf diversen Märkte verkaufen. Wir erhielten einen tiefen Einblick in das Leben und den Berufsalltag der Fischer und deren Familien und erfuhren viel Wissenswertes über "Freud und Leid" dieses Berufsstandes mit welchem unsere Hobby eng verbunden ist. Den vollständigen Bericht dazu finden sie unter diesem Link.